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Der Lindenhof

Die 1978 von einer Grupper junger Menschen erworbene Hofstelle sollte zunächst ein sich selbstversorgendes Kommunen-Projekt werden. 
Mit der Zeit und der Erfahrung erweiterten sich die erzeugerischen
Bereiche und mit der in den 80er Jahren zur Pacht angebotenen Landfläche begann der landwirtschaftliche Betrieb und die Mitglied-
schaft im Bioland-Verband.

Der Lindenhof ist auch heute nicht nur Arbeitsplatz,
sondern Lebensraum
von etwa 20 Menschen, klein und groß.

Die Ideale des Hofes

Auf dem Hof ist im Zusammenleben und in der Zusammenarbeit
ein möglichst hierarchiefreies Miteinander angestrebt. In unserer Arbeit sind wir davon überzeugt, dass eine Landwirtschaft möglich und nötig
ist, die der Natur genügend Raum zur Koexistenz lässt und die Boden-
fruchtbarkeit für die nachfolgenden Generationen erhalten kann. Dem Jahrzehntelangen Trend zu immer größeren Monokulturflächen und schrumpfenden landschaftlichen Strukturelementen, dem
Zwang zum Wachstum durch globalisierte Märkte möchten wir eine kleinteilige, vielfältige, bäuerliche Landwirtschaft entgegensetzen, die ausschließlich der Ernährung der lokalen Bevölkerung dienen soll und lebenswerte Landschaften und Ökosysteme hervorbringt.

Der Lindenhof steht für eine ökologische Landwirtschaft mit regionalen Erzeugnissen. Gemüse, Kartoffeln und Getreide in Bioland-Qualität werden von Kunden und Solawi-Mitgliedern in der ganzen Region geschätzt.

Gärtnerei 

In unserer Gärtnerei werden auf etwa 3,5 Hektar das Jahr über etwa 60 verschiedene Gemüsekulturen angebaut, von denen ein großer Teil für die Solawi geplant ist, ein anderer Teil in die Direktvermarkung über unseren Hofladen und unsere Wochenmärkte geht. Wir arbeiten nach Bioland-Richtlinien und versuchen, den Einsatz von zugekauften organischen Düngemitteln auf ein Minimum zu beschränken, indem wir auf eine weite, achtjährige Fruchtfolge mit einem hohen Gründüngungsanteil in Form von Rotklee achten. Auch ein behutsamer Maschineneinsatz, das Arbeiten mit Hecken und ein aufs Nötigste reduzierter Einsatz von zugelassenen Pflanzenzuschmitteln ist uns wichtig.

Das Team besteht aus zwei Vollzeitgärtnern, Gärtner*innen in Ausbildung und wechselnden freiwillig helfenden Händen. Mit regelmäßigen Solawi-Aktionen ist es auch den Mitgliedern der Solawi möglich, die Arbeit in der Gärtnerei besser kennenzulernen und uns bei Pflanz- und Erntearbeiten zu unterstützen.

Landwirtschaft

Unsere landwirtschaftlich genutzten Flächen haben mittlerweile eine Größe von etwa 140 ha und bieten Platz für den Anbau verschiedenster Kulturen mit einer 7-jährigen Fruchtfolge. Auf unseren Flächen findet man Getreide, wie zum Beispiel Dinkel, Emmer und Roggen, Öllein, Hülsenfrüchte und Kartoffeln. Unser Getreide wird zum Teil von regionalen Bäckereien genutzt und geschätzt, in einigen umliegenden Bioläden findet man unsere Produkte ebenso. Auch in der Landwirtschaft arbeiten wir mit möglichst kurzen und regionalen Vermarktungswegen.

Hier haben wir es uns ebenso zur Aufgabe gemacht, einen schonenden Umgang mit Boden und Umwelt zu pflegen. Auf den genutzten Flächen versuchen wir, einer möglichst großen Artenvielfalt Heimat bieten, indem anbauliche Maßnahmen getroffen werden, die besonders seltene Ackerkräuter schonen und Wildtieren das Überleben ermöglichen. Dabei helfen uns wieder Heckenstreifen und ein behutsamer Maschineneinsatz.

 

"Wir versuchen so zu wirtschaften,
dass auch für die anderen Wesen,
die hier leben, etwas übrig bleibt."

- Markus Euskirchen